17. August 2025
Der bekannte dänische Dichter und Schriftsteller Hans Christian Andersen wurde durch seine zahlreichen Märchen weltberühmt. Heute aber möchte ich zwei Erkenntnisse von ihm zitieren, die wir uns fest einprägen sollten. Damit wir nie vergessen, wie entscheidend unser Innenleben ist: "Es liegt nicht so viel daran, wie wir es um uns haben, sondern wie wir es in uns haben, darauf kommt es an." Und "Es gibt keinen anderen Teufel als den, den wir in unserem eigenen Herzen haben."
10. August 2025
Es ist an der Zeit, unsere wahre Größe zu bejahen. Das hat nichts mit Eitelkeit zu tun. Vielmehr ist es ein Akt mutiger Demut. Deine Gaben zu verstecken oder klein zu reden, ist genauso anmaßend, wie Dich künstlich aufzublasen. Du tust der Welt einen Gefallen, wenn Du Dich zeigst und leuchtest. Auf Deine einzigartige Weise! Das beinhaltet auch Deine weniger lichtvollen Seiten, Deinen Weltschmerz. Halte Dich auch damit nicht zurück. Die Welt braucht Dein Licht. In all seinen Farben.
03. August 2025
Vor 66 Millionen Jahren verschwanden durch einen gewaltigen Meteoriteneinschlag drei Viertel aller Pflanzen und Tiere für immer von der Erde. Gleichzeitig drückte dieses Ereignis quasi den Reset-Knopf der Evolution für Säugetiere und Mensch. Die Vernunft und Güte der Schöpferkraft scheint unendlich größer, als wir uns das vorstellen können. Sie widerlegt sich nicht in der Welt, sondern die Welt in ihrer Komplexität weist uns darauf hin, dass wir zu klein sind, sie in ihrer Größe zu verstehen.
27. Juli 2025
Die Erfahrungen auf Island haben mein Bestreben, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind, nachhaltig unterstützt. Mehr noch: Mir ist klar geworden, dass alles in meinem Leben genauso sein soll, wie es ist. Diese Erkenntnis entspannt meine Gedanken mehr, als jeder Urlaub es tun könnte. Ich bin mir sicher, dass dies eine Gesetzmäßigkeit ist, die für uns alle gilt. Die Kunst besteht - auch für mich - darin, es selbst dann verinnerlicht zu behalten, wenn das Leben nicht so läuft, wie wir es wollen.
20. Juli 2025
Island ist ein Land der Gegensätze. Schroffe Küsten und langgezogene Sandstrände, Berge und schier endlose Ebenen, Wasserfälle, Geysire und Eisberge sowie Gletscher, die Vulkane bedecken. Und doch findet sich in dieser Vielfalt etwas Verbindendes. Der niederländische Philosoph Baruch de Spinoza drückte es so aus: "Die Idee des Meeres ist in einem Wassertropfen vereint." Doch mehr noch: Wenn wir durch die Erscheinungen hindurchschauen, so offenbart sich in ihnen das Einssein in allem Dasein.
13. Juli 2025
Island fasziniert und lässt staunen. Es stellt Fragen und gibt Antworten. Auch auf die große Frage nach der Schöpferkraft, die hier mit besonderer Ausdruckskraft verdeutlicht: Ich bin der Sturm, der die Wellen an die Küste peitscht. Ich bin Wind, der Dir durchs Haar streift. Ich bin das Eis, das als Gletscher den Vulkan bedeckt. Ich bin die kühle Brise, die im Sommer Deine Haut erfrischt. Ich bin die Hitze, welche die Erde zum Glühen bringt. Ich bin die Sonne, die Deinen Körper wärmt...
06. Juli 2025
Viele der Bewohner Islands glauben an die Existenz von Elfen, Trollen und anderen übernatürlichen Wesen. Ich fühlte mich von der Natur dieser einzigartigen Insel dazu eingeladen, statt nach Naturgeistern nach dem Wesen der Schöpferkraft - dem Göttlichen - zu suchen. „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, hat der kleine Prinz gesagt. Was sich dabei gezeigt hat, daran möchte ich Dich heute und die beiden kommenden Wochen teilhaben lassen. Denn es ist auch DEINE Wirklichkeit.
29. Juni 2025
Der Schlussteil des letzen Briefes bezeichnete die Einsicht in unsere Verbundenheit und wechselseitige Abhängigkeit als Riesensprung für die Menschheit. Mit einem weiteren Text von Thích Nhất Hạnh, der diese Verbundenheit verdeutlicht, möchte ich Dich zu diesem „Sprung“ ermutigen. Dazu gibt es noch ein paar Eindrücke von der aktuellen Pilgertour auf dem Jakobsweg Via Baltica von Reinfeld über das Kloster Nütschau nach Nahe, bei der wir jene tiefe Verbundenheit nachzuspüren suchen.
22. Juni 2025
Der zweite Teil des Textes von Thích Nhất Hạnh betrachtet eine kosmischen Spiritualität, die nicht auf Mythos, Glauben oder Dogma basiert, sondern auf dem Offensichtlichen und der Einsicht in unsere wechselseitige Abhängigkeit und Verbundenheit, als Riesensprung für die gesamte Menschheit. Ich bin überzeugt, dass es bei diesem Sprung auf jede und jeden ankommt. Lass uns den Weg zu einer kosmischen Spiritualität gemeinsam ebnen.
15. Juni 2025
Mit einem Auszug aus Thích Nhất Hạnhs „Liebesbrief an die Erde“ möchte ich Dich einladen, Dich mit auf den Weg zu einer kosmischen Spiritualität zu machen, die meiner Meinung nach vor allem eine Erkenntnis und Erfahrung ist. Mögen Dich diese Briefe mit jener Erkenntnis und meine Pilgertouren mit dieser Erfahrung in Berührung bringen.

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