Brief 75 - Es ist Zeit für neue Wege

Bis wir uns wiedersehen… Der Titel meiner Briefe steht auch für etwas, was Dir die letzten Monate reichlich abverlangt wurde: Geduld! Wird schon… Und, als wär das nicht schon genug Übungsfeld gewesen, kam der Verzicht auf einen guten Teil jenes Miteinanders, das durch ein Zoom-Meeting eben nur bedingt ersetzt werden kann, hinzu: Der Verzicht auf das Erleben von Gemeinschaft, die Erfahrung von Kontakt, die Berührung. Weil die kostbarste Komponente von Gemeinschaft, Kontakt und Berührung eben eine physische ist.

Wie sehr diese Gemeinschaft gefehlt hat, dafür sprechen die vielen Anfragen der letzten Wochen, wann wir denn endlich wieder miteinander losziehen können? Raus an die Luft, in die Natur, unter die Menschen. Dahin, wo wir hingehören.

 

Als ich mit meiner Frau vor drei Jahren auf dem Münchner Jakobsweg in Richtung Andechs unterwegs war, entdeckten wir irgendwo im Wald an einer Scheune ein Werbeschild für das gute Bier aus der berühmten Klosterbrauerei. Darunter stand: „Is nimma waid…“ War es aber! Wir sind gefühlt bestimmt noch zwei Stunden gelaufen. An dieses Schild habe ich die letzen Monate öfters gedacht.

Wie gewohnt gibt es hier kein Larifari und keine leeren Versprechungen. Deshalb: Die Durststrecke endet am 12. Juni! Ab dann sind wir wieder unterwegs! Das komplette Programm bekommen alle, die sich dafür eintragen ließen, die nächsten Tage zugeschickt. Und weil es wahrlich Zeit ist für Licht am Ende des Tunnels, starte ich bereits am 6. Juni mit einem neuen Format. Auch dazu in Kürze mehr.

 

Jetzt kommt erstmal Pfingsten. Wie wäre es, wenn Du es als ein Ereignis betrachten würdest, an dem etwas Neues in Dein Leben einziehen darf? Vielleicht sogar ein neuer Geist. Der des Aufbruchs auf neue Lebenswege!

Schließich waren wir uns am Anfang dieser Pandemie und zum Start dieser Briefe doch einig, dass es kein Zurück in den alten Trott geben dürfe! Dass es Zeit sei für ein neues Bewusstsein, für neue Wege.

Vielleicht nimmst Du das Grundprinzip "Lebe einfach Deiner Natur gemäß und tue, was Dir vernünftig erscheint“ aus dem letzten Brief mit auf diesen Weg.

 

Zusammen mit diesem Zitat aus El Salvador:

 

Wanderer! Es gibt keinen Weg! Der Weg, das sind Deine Fußspuren, sonst nichts!

 

Frohe Pfingsten!