Brief 7 - Es liegt an Dir!

Es liegt an DIR, wie es in und nach diesen Zeiten weitergeht! Ob Veränderung stattfindet und wohin diese gehen wird.

DU veränderst die Welt, und niemand anderes!

 

Falls Dir diese Zeilen bekannt vorkommen sollten… Es ist der Schluss meines letzten Briefes.

Ja, diese Botschaft ist mir so wichtig, dass ich sie heute an den Anfang stellen möchte.

 

Und das tue ich vor allem aus der Erfahrung, dass unser aller innerer Zweifler sich früher oder später zu Wort melden wird. Immerhin hat er ja auch gut zwei Tage Zeit gehabt… Dann machen sich oft Gedanken im Stile von „Es ändert sich ja doch nichts, die Menschen werden bleiben, wie sie sind“ breit.

 

Ich finde: Wir sollten uns von diesen Gedanken nicht beirren lassen. Ich bleibe dabei: Veränderung findet durch Dich statt, oder gar nicht!

 

Und dazu möchte ich Dir heute etwas Kraftvolles mit auf den Weg geben. Ein Zitat, das auf keiner meiner Pilgertouren fehlt. Es steht im Kloster Ottilien in Walzenhausen auf die Wand geschrieben:

 

GOTT HAT KEINE ANDEREN HÄNDE ALS DIE DEINEN

 

Ich möchte ergänzen: Er hat auch keine andere Stimme als die Deine. Und vielleicht bist Du sogar seine Hoffnung...

 

Es kommt also auf Dich an! So wichtig bist Du! Mach Dich nicht kleiner, als es Dir durch Dein Leben zusteht.

 

Manchmal ist es aber auch umgekehrt, und Gott reicht Dir die Hand! Sei also auf der Hut… Davon handelt die Geschichte, die ich heute als „leichten“ Abschluss mit Dir teilen möchte. Denn etwas Leichtes können wir doch dieser Tage alle gut gebrauchen:

 

Ein gläubiger Mensch rettet sich während einer riesigen Überschwemmung auf das Dach seines Hauses. Die Fluten steigen und steigen. Eine Rettungsmannschaft kommt in einem Boot vorbei und bietet an, ihn mitzunehmen. „Nein danke“ sagt er, „Gott wird mich retten“.

Die Nacht bricht an, und das Wasser steigt weiter. Der Mann klettert auf den Schornstein. Wieder kommt ein Boot vorbei, und die Helfer rufen: „Steig ein!“. „Nein danke“ erwidert der Mann nur. „Gott wird mich retten.“

Schließlich kommt ein Hubschrauber. Die Besatzung sieht ihn im Scheinwerferlicht auf dem Schornstein sitzen, das Wasser bis zum Kinn. „Nehmen Sie die Strickleiter“, ruft einer der Männer. „Nein danke“, antwortet der Mann, „Gott wird mich retten.“

Das Wasser steigt weiter und der Mann ertrinkt.

Als er in den Himmel kommt, beschwert er sich bei Gott: „Mein ganzes Leben habe ich treu an Dich geglaubt. Warum hast Du mich nicht gerettet?“

Gott sieht ihn erstaunt an: „Ich habe dir zwei Boote und einen Hubschrauber geschickt. Worauf hast du gewartet?“