Brief 248 - Sei friedfertig und liebe alle!

Wenn es darum geht, wie wir uns konsequent und mutig für den Frieden einsetzen, kann uns die 1997 geborene pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai ein großes Vorbild sein. 

Sie überlebte ein auf Grund ihres Engagements für die Rechte von Kindern - vor allem von Mädchen - auf sie und ihre Freunde abzielendes Attentat der Taliban. Aber anstatt der Gewalt mit Gegengewalt oder Hass zu begegnen, blieb sie bei ihrer auf Frieden und Versöhnung ausgelegten Grundhaltung.

2014 wurde ihr dafür der Friedensnobelpreis zuerkannt - damit ist sie die mit Abstand jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Nobelpreises. Seit 2017 ist sie Friedensbotschafterin der UN.

 

An ihrem 16. Geburtstag hielt sie vor den Vereinten Nationen die erste öffentliche Rede nach dem Attentat.

 

Der folgende Ausschnitt drückt die Überzeugung dieser starken Frau aus, dass ein friedvolles Miteinander von uns ausgeht.

 

Selbst wenn eine Waffe in meiner Hand wäre und er (der Terrorist) vor mir stünde, würde ich ihn nicht erschießen. Das ist das Mitgefühl, das ich von Mohammed gelernt habe, dem Propheten der Barmherzigkeit und von Jesus Christus und Buddha. Das ist das Erbe des Wandels, das ich von Martin Luther King, Nelson Mandela und Muhammad Ali Jinnah übernommen habe. Das ist die Philosophie der Gewaltlosigkeit, die ich von Gandhi, Badshah Khan und Mutter Theresa gelernt habe. Und das ist die Versöhnlichkeit, die ich von meinem Vater und meiner Mutter gelernt habe. Meine Seele sagt mir: "Sei friedfertig und liebe alle."

(Malala Yousafzai „Ich bin Malala“, Droemer-Knaur, 2013)

 

Friede sei mit Dir und in Dir!