Brief 230 - Du bist gesegnet...

Die Welt braucht Deinen Segen! Deshalb möchte ich auch die sieben verbleibenden Punkte anführen, um Dir die sanfte Kunst des Segnens ans Herz zu legen:

  • Alles und jeden ohne Unterscheidungen zu segnen, ist die reinste Form des Schenkens, denn diejenigen, die Du segnest, werden nie erfahren, von woher der plötzliche Sonnenstrahl kommt, der durch die grauen Wolken ihres Himmels hindurchbricht, und Du wirst die Sonne im Leben dieser Menschen nur selten miterleben.
  • Wenn etwas in Deinem Alltag vollkommen danebengeht, wenn ein unerwartetes Ereignis all Deine Pläne über den Haufen wirft und Du Dich aufregst - dann segne es. Denn dann erteilt das Leben Dir eine Lektion, und genau das Ereignis, das Du als ungewollt ansiehst, hast Du selbst erzeugt, um die Lektion zu lernen, gegen die Du womöglich ankämpfen würdest, wenn Du sie nicht segnen würdest.
    In Schicksalsschlägen verbirgt sich ein Segen, und auf sie folgen Engelsscharen.
  • Zu segnen bedeutet, die allgegenwärtige universale Schönheit anzuerkennen, die dem materiellen Auge verborgen bleibt. Es bedeutet, das Gesetz der Anziehung zu aktivieren, das aus den entferntesten Winkeln des Universums genau das, was Du erleben und woran Du Dich erfreuen sollst, in Dein Leben bringt.
  • Wenn Du an einem Gefängnis vorbeikommst, segne in Gedanken die Unschuld und Freiheit seiner Insassen. Segne ihre Sanftheit, reine Essenz und bedingungslose Vergebung, denn man kann nur ein Gefangener seines eigenen Selbstbildes sein, und ein freier Mensch kann sich selbst im Gefängnis frei von Fesseln bewegen, ebenso wie Bürger eines freien Landes Gefangene der Angst sein können, die in ihren Gedanken schlummert.
  • Wenn Du an einem Krankenhaus vorbeikommst, segne die gegenwärtige Ganzheit seiner Patienten, denn selbst in ihrem Leid wartet ihre innere Ganzheit nur darauf, entdeckt zu werden. Wenn Dein Blick auf einen Menschen fällt, der weint oder offensichtlich am Leben zerbrochen ist, segne seine Vitalität und Lebensfreude, denn die materiellen Sinne stellen nur das umgekehrte Bild der ultimativen Pracht und Vollkommenheit dar, die nur das innere Auge erkennt.
  • Es ist unmöglich, gleichzeitig zu segnen und zu verurteilen. Also halte stets am Wunsch zu segnen in Form eines tiefen, heiligen, intonierten/betonten Gedankens fest. Dann wirst Du tatsächlich zu einem Friedensmacher, und eines Tages wirst Du überall das Gesicht Gottes erkennen.
  • Und vergiss dabei natürlich nicht, den absolut wundervollen Menschen zu segnen, der Du bist.