Brief 203 - Engel gesucht

Um den Engel in Dir zu erwecken, lässt Du nur die Liebe durch Dich hindurchscheinen. Du schenkst der Welt nur Deine Wirklichkeit. Den Engel.

 

Dieses Resümee des letzten Briefes verlangt nach einer tieferen Sicht auf Dich, als diejenige, welche Dir der Spiegel im Bad ermöglicht. Dieser bietet Dir bestenfalls einen Blick auf das Strahlen in Deinen Augen. Aber nicht auf die reine Liebe, auf den Urgrund Deines Wesens. Auf das, was Du als Seele bezeichnen könntest.

Erst das Hindurchschauen eröffnet Dir den tieferen Blick auf Dich, und genauso auf Dein Gegenüber und auf Deine Welt.

Von einem unbekannten Autor stammt die Erkenntnis:

 

Engel sehen nicht die äußere Gestalt,

sondern das Wesen der Dinge.

 

Das ist der Schritt vom Bilder machen zum Erkennen, vom Schauen zum Erschaffen.

Du wirst zur Schöpferkraft, welche die Engel erweckt und den Himmel erschafft.

Das meinte wohl auch der persische Lyriker Hafis, als er bereits Mitte des 14. Jahrhunderts feststellte:

 

Wo Engel hausen, da ist der Himmel,

und sei’s auch mitten im Weltgetümmel.

 

Das sind die Engel, die wir brauchen in unseren Nächten - so die Worte von Agnes Kunze.

Und es sind die Engel, die wir brauchen an Heiligabend - als Gastgeber für Menschen, die in Gemeinschaft feiern möchten. Bunte Teller, festliches Essen, Nachtisch und ganz viel Wärme inklusive. Der Einsatz in der Hamburger Hauptkirche St. Petri dauert von 16 bis 22 Uhr.

Ob Engel oder noch auf der Suche: Wenn Du diese Aktion mit ermöglichen möchtest, so melde Dich bitte bei mir. Es werden noch Engel gesucht!