Die beiden letzten Briefe haben den Zusammenhang zwischen innerem und äußerem Frieden zu verdeutlichen versucht.
Ist Dein Seelenfrieden also tatsächlich ein Fundament für den Weltfrieden?
Auch der XIV. Dalai Lama scheint davon überzeugt, wenn er schreibt:
Der Friede auf der Welt ergibt sich aus dem Frieden in den Individuen. Wer auf natürliche Weise gelassen ist, im Frieden mit sich selbst, wird ein für seine Mitmenschen offener Mensch sein. Und genau hier findet sich das Fundament für den Weltfrieden.
Unser Blick gehört also erstmal nach innen gerichtet. Was denke und fühle ich?
Lasst uns schonungslos hinschauen. Ohne - in Anlehnung an Giannina Weddes Text aus dem letzten Brief - Angst vor dem Erschrecken über das, was uns an Unfrieden begegnen könnte.
Sich darum zu kümmern, könnte bestenfalls eines der wichtigsten täglichen Rituale werden.
Der vietnamesische Mönch, Schriftsteller und Lyriker Thích Nhất Hạnh (1926-2022) hat das so ausgedrückt:
Friede beginnt damit, dass jeder von uns sich jeden Tag um seinen Körper und seinen Geist kümmert.
Denn immer gilt: Wie innen, so außen!
Oder in den Worten von Thích Nhất Hạnh:
Friede in mir - Friede in der Welt