Brief 14 - Kleine Wunder

Heute erreichte mich eine Rückmeldung zu diesen Briefen, die mich sehr berührt hat. Ein Freund berichtet von seiner frühkindlichen Erfahrung von Todesangst, die sein Leben über 50 Jahre mit Begleiterscheinungen wie Glück- und Freudlosigkeit,  Depression, Abgrenzung von Gruppen, ständige Bewertung, Schmerz und Zukunftsangst geprägt hat. Nach jahrelangen Therapien hat er Jin Shin Jyutsu kennengelernt und angewandt. Nun, so schreibt er, ist er frei von Schmerzen und Depressionen. Er erlebt, just in diesen Zeiten, was es heißt, Freude zu haben! Er schließt mit dem Wunsch, dieses Geschenk, das er bekommen habe, an Euch weiterzugeben.

 

Ausgerechnet in diesen Wochen schöpft jemand Hoffnung und empfindet eine tiefe, bislang nur in ganz seltenen und kurzen Augenblicken erfahrene Freude! So, als wäre eine Tür aufgegangen und man tritt ins Leben ein.

 

Ich schreibe Dir das nicht, um meine  Therapie- oder Heilmethode anzupreisen. Ich veröffentliche das auf ausdrücklichen Wunsch und weil es sich für mich bei dem, was meinem Freund widerfahren ist, um eines dieser kleinen - oder großen - Wunder handelt, die geschehen können. Denn wenn ein Mensch nach langer Leidenszeit endlich mit Freude ins Leben eintreten kann, dann scheue ich mich nicht, von einem Wunder zu sprechen.

 

Es ist wohl bei den meisten Menschen so, dass es etwas gibt, was sie daran hindert, sich mit Freude ins Leben zu stürzen und ihr volles Potential auszuschöpfen: Ein Gefühl der Unzulänglichkeit, des „Ich bin nicht gut genug", eine latente Angst, vielleicht auch eine mehr körperliche Manifestation. Oder eben heftige Gefühle wie bei meinem Freund.

 

Was auch immer Dich daran hindern mag, nicht mit Deinem vollen Potential ins Leben zu kommen: Denke nicht, dass die Bedingungen erstmal besser werden müssten. Hab Hoffnung und Vertrauen, auch in Zeiten von Corona. Nimm das Leben in Deine Hände und lass es sich entfalten!

 

Auf meine Worte „Lebe und Liebe“ von Brief 12 schreibt eine Wegbegleiterin:

"Ich verstehe es als Bitte, fast als Aufforderung, die mir momentan Wind in meine Flügel weht. 

Diese Worte berühren mich sehr, weil ich momentan einen Beginn in mir spüre und meine Neugier auf das, was noch kommt, wieder finde. Diese Worte geben mir Hoffnung, ja sie geben mir auch irgendwie Energie! "

 

Lass Dein Leben sich entfalten, breite Deine Flügel aus und stell Dich dem Wind, der Dir entgegen bläst! Das sorgt nicht nur bei den Vögeln und den Flugzeugen für Auftrieb. Sondern auch in Deinem Leben!

 

Das wünsche ich Dir von Herzen!

 

Zum Abschluss drei Zitate, die Paracelsus zugeschrieben werden:

 

Der Mensch enthält in sich alles Wissen und alle Weisheit, die zur Heilung erforderlich sind.

 

Die größte heilende Kraft besteht darin, in Harmonie mit dem universellen Rhythmus zu sein.

 

Gesundheit ist nicht die Befreiung von Krankheit oder deren Auswirkungen, Gesundheit ist die Befreiung von der Ursache.