Brief 108 - Ich suche nicht - ich finde!

Hat der Impuls von Johann Wilhelm Wilms aus dem Brief zum Jahreswechsel Dich inspiriert, Dir DEIN wirklich neues Jahr zu erschaffen?

Dann suchst Du vielleicht gerade nach Wegen, wie das gelingen kann. Aber Vorsicht: Das könnte schon ein erster Irrweg sein…

 

Kein Geringerer als der 1881 in Málaga geborene Maler, Grafiker und Bildhauer Pablo Picasso könnte Dich wieder auf den „richtigen“ Weg zurückführen. Von ihn stammt der folgende Text:

 

Ich suche nicht - ich finde!

 

Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen.

 

Finden, das ist das völlig Neue!

 

Das Neue auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt.

Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!

 

Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen,

die sich im Ungeborgenen geborgen wissen,

die in der Ungewissheit, in der Führungslosigkeit, geführt werden,

die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen,

die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht - menschlich beschränkt und eingeengt - das Ziel bestimmen.

 

Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis, für jedes neue Erleben im Außen und Innen:

Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, der in aller Angst des Loslassens doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.

 

Für mich bedeutet das:

Du darfst Dein Suchen eintauschen gegen eine Offenheit für das Neue, das auf Dich zukommen wird.

Diesem Neuen kannst Du vertrauen.

Denn Du bist und bleibst als Teil der universellen Schöpferkraft getragen und geleitet.

 

Lass Dich vom völlig Neuen finden und berühren. Wag das "heilige Abenteuer"!

Werde zum Picasso Deines Lebens...